Pressemitteilung

Das Leipziger Diakonissenhaus im Nationalsozialismus
Städtisches Gesundheitswesen zwischen Fürsorge und Verbrechen

 

Am Donnerstag, 18. April 2024, 19 Uhr stellt die Autorin Fruzsina Müller im Haus der Demokratie ihre jüngst erschienene Publikation zum Leipziger Diakonissenhaus vor. Dabei legt sie einen Schwerpunkt auf die Zeit des Krankenhauses im Nationalsozialismus. Die Veranstaltung wird organisiert vom Riebeckstraße 63 e.V.

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Kurzvorstellung unserer beiden neuen Projektmitarbeiter:innen

 

Seit einigen Wochen hat unser Verein nun bereits zwei neue Projektmitarbeiter:innen, die fleißig an einer Gedenkstättenkonzeption für die Riebeckstraße 63 in Leipzig arbeiten. Finanziell gefördert wird dies durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten. Wir wollen euch Annkathrin Richter und Markus Streb kurz vorstellen und Ihre Interessen, Pläne und Ziele für den Ort präsentieren.

 

Annkathrin Richter ist Historikerin. Sie war während ihres Studiums für zwei Jahre als wissenschaftliche Hilfskraft am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow beschäftigt. Nach ihrem Studium arbeitete sie bei einer Filmproduktionsfirma mit dem Fokus Dokumentarfilm im Bereich Geschichte. Gleichzeitig engagiert sie sich seit Jahren in der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig. Annkathrin beschäftigte sich in den vergangenen Jahren viel mit der Leipziger Lokalgeschichte im Nationalsozialismus. Zu ihren Schwerpunkten gehören das Frauenaußenlager HASAG Leipzig und die Biografieforschung zu den SS-Aufseherinnen des Lagers sowie das Thema Displaced Persons im Leipzig der unmittelbaren Nachkriegszeit.

Durch die Erstellung des Gedenkstättenkonzeptes möchte Annkathrin dazu beitragen, die Geschichte der Riebeckstraße 63 bekannter zu machen und die Arbeit des Initiativkreises zu verstetigen. Zudem ist es ihr ein wichtiges Anliegen, die historischen Vorgänge und Mechanismen, die zu Ausgrenzung und der Markierung des „Anderen“ führten, aufzuzeigen und diese auch in aktuelle Debatten um Themen wie „Arbeitslosigkeit“, „Migration“ etc. einzubringen.“

Markus Streb ist Kulturwissenschaftler und hat in den letzten Jahren im Rahmen seines Dissertationsprojekts intensiv zu jüdischer Selbstbehauptung in Comics über den Nationalsozialismus geforscht. Seit knapp 15 Jahren beschäftigt er sich außerdem mit jüdischen Landgemeinden in Hessen und ist in der historisch-politischen Bildungsarbeit aktiv.
Markus ist seit der Gründung 2019 Mitglied im Initiativkreis und im später gegründeten Verein Riebeckstraße 63. Er beschäftigt sich bei uns vor allem mit der Geschichte der Städtischen Arbeitsanstalt vor 1945. Mit wechselnder Unterstützung aus dem Initiativkreis, bietet Markus immer wieder Rundgänge und Workshops zur Geschichte des Ortes an. Neben der Erstellung eines möchte Markus vor allem die Bildungsangebote voranbringen und neue Mitstreiter:innen für die Weiterentwicklung und Durchführung der Rundgänge und Workshops gewinnen.

 

 

PodCast von chronik.LE
Brüche und Kontinuitäten des Erinnerns.

 
Wir durften Anna und Eva von chronik.LE in der Riebeckstraße 63 begrüßen, ihnen das Gelände mit seiner wechselvollen Geschichte zeigen und über aktuelle sowie zukünftige Pläne sprechen. Herausgekommen ist ein spannender PodCast, in dem es um konkretes Erinnern an Regime und Insititutionen der Unterdrückung geht.
Markus Streb und Julia Roos von der Initiative ⁠Riebeckstr. 63⁠ erzählen von der Geschichte des Ortes, von der Arbeit der Initiative und von ihren Überlegungen darüber, wie Erinnern gelingen kann, welches Kontinuitäten aufzeigt, ohne dabei Unterschiede zu verwischen.

 

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Nächstes Initiativkreistreffen am 4. April um 18 Uhr im Haus der Demokratie

 
Die Renovierungsarbeiten im Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 sind im vollen Gange, wir treffen uns daher im April wieder außerhalb, diesmal in den Räumlichkeiten des Archivs Bürgerbewegung Leipzig e.V.:
 
4. April 2024, 18 Uhr
Haus der Demokratie, Bernhard-Göring-Str. 152
Raum 303 (3. Etage)


Interview mit Radio F.R.E.I. Erfurt

 
Für die Osterfeiertage zum nachhören: Unser Projektmitarbeiter Markus Streb hat mit Roman Pastuschka von Radio F.R.E.I. Erfurt über unsere Initiative und die Bedeutung der Begriffe Freiheit und Demokratie gesprochen. Den Audiomitschnitt findet ihr hier.

Ehemaliges Pförtnerhaus der Städtischen Arbeitsanstalt wird Ausstellungsraum.
Baubeginn in der Riebeckstraße 63 in Leipzig

 
Nächste Woche beginnen die Umbauarbeiten am ehemaligen Pförtnerhaus der Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63. In den sanierten Räumlichkeiten werden ein Ausstellungsraum, eine Besprechungsecke, ein Arbeitsplatz sowie Archivierungsmöglichkeiten eingerichtet. Ab Herbst 2024 soll eine Ausstellung Einblick in die über 100-jährige Gewaltgeschichte des Ortes geben.
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Am 8. November 1892 eröffnet, war die Leipziger Arbeitsanstalt über politische Systemumbrüche hinweg Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Der Initiativkreis und der Verein Riebeckstraße 63 bemühen sich seit vielen Jahren um eine Aufarbeitung der Geschichte am historischen Ort und die Einrichtung eines aktiven Erinnerungs- und Lernortes. Die hierfür notwendigen Baumaßnahmen können dank einer Zuwendung des Sächsischen Staatsministerium für Kultur und Tourismus in Höhe von 100.000 Euro aus PMO-Mitteln finanziert werden. Insbesondere dem Engagement der Bündnisgrünen Fraktion im Sächsischen Landtag ist dies zu verdanken. Unterstützt wird der Verein zudem vom Leipziger Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB), in dessen Trägerschaft sich das Gelände befindet und von der Stadt Leipzig.

Die Leipziger Arbeitsanstalt stand für eine repressive kommunale Fürsorgepolitik, die gesellschaftlichen Phänomenen wie Armut, Arbeitslosigkeit und psychischen Erkrankungen mit Ausgrenzung, Disziplinierung und Arbeitszwang begegnete. In der Weimarer Republik war dort ein Obdachlosenasyl untergebracht. Von 1933 bis 1945 wurde das Gelände in der Riebeckstraße 63 zum Dreh- und Angelpunkt der städtischen NS-Verfolgungspolitik. Zudem fungierte das Gelände als Zentrales Durchgangslager für NS-Zwangsarbeiter:innen. Während der DDR befand sich hier eine Außenstelle des Bezirkskrankenhauses für Psychiatrie und Neurologie Leipzig-Dösen sowie eine geschlossene Venerologische Station, im Volksmund „Tripperburg“ genannt. Die dort verübte sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist als staatliches Unrecht des DDR-Regimes bis heute noch wenig aufgearbeitet.

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Initiativkreistreffen am 7. März im Sächsischen Psychiatriemuseum, 18 Uhr

 
 

Diesen Donnerstag, den 7. März, findet um 18 Uhr unser monatliches Initiativkreistreffen statt, alle Intressierten sind herzlich willkommen. Da im Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 bald die Renovierungsarbeiten beginnen, treffen wir uns diesmal in den Räumen des Sächsischen Psychiatriemuseums, Mainzer Str. 7 in 04109 Leipzig.

 
 

Einladung: Erzählcafé für Betroffene der Venerologischen Stationen und Auftakt für Ausstellungsprojekt

 
 

Am 1. März 2024 laden wir zusammen mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau zum zweiten Mal zu einem Erzählcafé nach Leipzig ein. Die öffentliche Veranstaltung bildet zugleich den Auftakt zu einem neuen Ausstellungsprojekt, das sich erstmals den Formen staatlicher Disziplinierung von Mädchen und Frauen in der DDR am Beispiel der Umerziehung in Spezialheimen und der Disziplinierung in Venerologischen Stationen widmet.

Programm:
• 15 Uhr: Begrüßung
• Kurzvorstellung des neuen Ausstellungsprojektes „Wenn sie nicht spurt, dann …!“
• Danach: Austausch bei Kaffee & Kuchen
Vertreterinnen des Vereins Betroffeneninitiative ehemaliger DDR-Heimkinder sind ebenfalls anwesend.
 
Wann: Freitag 1. März 2024, 15:00 – 17:00 Uhr
(Dauthestr. 1A, 04317 Leipzig) am historischen Standort Riebeckstraße 63

Erzählcafé für Betroffene der Venerologischen Station: Bericht und Einladung

 
 

Am 25. November 2023 fand das erste Erzählcafé für Betroffene und Angehörige der ehemaligen Venerologischen Station in der Leipziger Riebeckstraße 63 statt. Eingeladen hatten die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und der Verein Riebeckstraße 63 e.V. mit der Idee, eine regelmäßige Plattform für Austausch sowie Sichtbarkeit von Betroffenen zu schaffen. Der Nachmittag war bewusst ohne feste Abläufe oder Inhalte angesetzt, um eine offene Gesprächsrunde zu ermöglichen.

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Unmittelbar entstand ein intensiver Austausch zwischen den Betroffenen über die schlimmen Erfahrungen, welche sie als junge Frauen an diesem Ort machen mussten. Sie erzählten über die Unsicherheit, Gewalt und Ungerechtigkeit, welchen sie ausgesetzt waren, und über die Hürden, über diese Erlebnisse im Nachgang zu sprechen. Der angeregte Austausch erstreckte sich über die angesetzten zwei Stunden, so dass am Ende für alle Beteiligten klar war, dass wir dieses Erzählcafé auch ein zweites Mal durchführen werden. Es wurde sich darauf verständigt, den nächsten Termin auf den 1. März 2024 zu legen und diesen auch für alle Interessierten zu öffnen. Es zeigte sich, dass es an Möglichkeiten zum Austausch über diesen repressiven Teil der DDR-Geschichte fehlt, und dass es mehr Aufarbeitung auf gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene braucht.

Daher laden wir zur zweiten Auflage des „Erzählcafé für Betroffene und Angehörige der Venerologischen Station Leipzig“ am 1. März 2024 ein. Das Erzählcafé ist offen für alle Interessierten. Alle Informationen zur genauen Uhrzeit und Ort finden Sie auf den Seiten der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und des Riebeckstraße 63 e.V.

Relaunch Website, Förderungen und Stellenausschreibungen für 2024

 

 
 

Wir wünschen allen Unterstützer:innen ein frohes neues Jahr! 2024 beginnt für unsere Initiative mit einigen positiven Neuigkeiten: Ende 2023 haben wir unsere Website auf WordPress migriert, und ab sofort finden sich hier auch wieder News zu Veranstaltungen unserer Initiative. Für eine Übersicht zu vergangenen Aktivitäten im Jahr 2023 sei auf unsere Facebook-Seite verwiesen.

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Das Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus unterstützt unseren Verein mit einer finanziellen Förderung von 100.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien, der ihnen verbundenen Organisationen und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (sogenanntes PMO-Vermögen). Wir werden diese Mittel dafür einsetzen, unser Vereinsdomizil im ehemaligen Pförtnerhaus der Leipziger Arbeitsanstalt renovieren und umbauen zu lassen. Es wird ein Ausstellungsraum für Besucher:innen entstehen sowie ein Arbeitsplatz samt Teeküche und Sanitäranlagen. Dies bedeutet für unsere ehrenamtliche Initiative einen weiteren Schritt in Richtung einer zukünftigen arbeitenden Gedenkstätte. Wir bedanken uns für die Förderung. Unterstützt werden wir bei dem Umbau vom Leipziger Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB), in dessen Trägerschaft sich das Gelände befindet.

Dank einer Förderung der Stiftung Sächsische Gedenkstätten haben wir für 2024 Gelder für zwei Projektstellen in der Riebeckstraße 63 in Leipzig zur Verfügung. Das Ziel ist die kooperative Erarbeitung einer Gedenkstättenkonzeption am Ort der ehemaligen Arbeitsanstalt. Wir freuen uns auf aussagekräftige Bewerbungen bis zum 21. Januar 2024!

Blick in den Ausstellungsraum des Offenen Depots

Wöchentliche Öffnungszeiten des Offenen Depots in der Riebeckstraße 63 ab 13. April 2023


Ab dem 13. April bietet der Initiativkreis der Riebeckstraße 63 wieder wöchentlich die Möglichkeit, sich mit der Geschichte und Gegenwart der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt in Leipzig aktiv auseinanderzusetzen. Die Ausstellung im Pförtnerhaus – das Offene Depot – ist immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet und kann kostenfrei besichtigt werden. Mitglieder des Initiativkreises sind in dieser Zeit für vertiefende Gespräche vor Ort.

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Das Offene Depot im ehemaligen Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 ist zugleich Sammlung, Ausstellung und Begegnungsort. Es stellt Dokumente und Objekte zur Geschichte der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt aus und gibt Einblick in erste Rechercheergebnisse zur Geschichte dieses Ortes. Zeitgleich bietet es Raum, eigene Quellen, Erzählungen und Fotografien einzubringen und somit die Aufarbeitung zu unterstützen.

Am 8. November 1892 eröffnet, war die Städtische Arbeitsanstalt über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Der Initiativkreis und der Verein Riebeckstraße 63 bemühen sich um eine Aufarbeitung dieser Geschichte am historischen Ort. Wer aktiv daran mitarbeiten möchte, ist herzlich zum Ini-Kreis-Treffen willkommen, das in der Regel an jedem ersten Donnerstag des Monats um 17 Uhr im ehemaligen Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 stattfindet. Die wöchentlichen Öffnungszeiten immer donnerstags, 14 bis 17 Uhr, können im Zeitraum zwischen dem 13. April und dem 22. Juni 2023 dank einer Unterstützung durch die Holger Koppe-Stiftung realisiert werden.

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Schriftzug "Riebeckstraße 63 - ein Ort der Erinnerung und Mahnung"

Neue Podcast-Serie über die Riebeckstraße 63


Wir freuen uns über einen neuen #Podcast über die ehemalige Städtische #Arbeitsanstalt in #Leipzig. Berit Lahm hat mehrere Folgen über die Geschichte der Riebeckstraße 63 auf Spotify veröffentlicht.

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Angehörige des Initiativkreises und Grünen-Politikerinnen stehen vor dem Eingang des Gedenkortes

Besuch von Politikerinnen von Bündnis 90/Die Grünen


Am Donnerstag, den 6. Oktober 2022 besuchten Staatssekretärin Gesine Märtens, Stadträtin Katharina Krefft sowie die beiden Abgeordneten des Sächsischen Landtags, Petra Sejdi und Claudia Maicher, die Riebeckstraße 63.

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Ella Falldorf und Hannes Schneider vom Vorstand des Vereins Riebeckstraße 63 e.V. informierten über die Geschichte des Geländes, zeigten das Offene Depot und sprachen mit den Politikerinnen über das Engagement und die Zielsetzung des Initativkreises Riebeckstraße 63.

Verzierter historischer Hauseingang zur Riebeckstraße 63

Blogbeitrag „Verdacht auf Prostitution“ von Francesca Weil


Auf dem Blog „Denken ohne Geländer“ des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden beschreibt Francesca Weil, wie das menschenverachtende Zusammenspiel staatlicher Institutionen der DDR das Leben von Menschen dramatisch verändern konnte.

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Anhand der Biografie von Elisabeth Q. zeigt die Historikerin die Doppelmoral staatlicher Institutionen auf, aber auch, dass Patientinnen von Venerologischen Stationen der DDR, wie sich auf dem Gelände der Riebeckstraße 63 in Leipzig eine befunden hatte, bis heute mit Spätfolgen zu kämpfen haben. Zudem wird deutlich, wie unterschiedlich der Umgang mit Männern und Frauen gewesen ist: Männer wurden nicht nur deutlich seltener mit Verdacht auf Geschlechtskrankheiten eingewiesen; auch wurde bei den eingewiesenen Frauen sehr viel seltener eine Geschlechtskrankheit nachgewiesen.

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Menschen betreten den Gedenkort

Ini-Kreis-Treffen am 6. Oktober, 18 Uhr


Am Donnerstag, den 6. Oktober, 18 Uhr, findet das monatliche Treffen des Initativkreises Riebeckstraße 63 statt.

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Der „Initiativkreis Riebeckstr. 63“ gründete sich im Jahr 2019. Das Bündnis aus über 30 Einzelpersonen, zivilgesellschaftlichen, städtischen und wissenschaftlichen Akteur:innen setzt sich für die Gestaltung eines lebendigen Erinnerungsortes auf dem Gelände der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt ein. Der Treffen des Ini-Kreises findet an jedem ersten Donnerstag im Monat im ehemaligen Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 statt, normalerweise um 17 Uhr. Im Oktober verschiebt sich das Treffen um eine Stunde nach hinten, da um 17 Uhr eine Führung im Rahmen des Stadtteilfestivals “OSTLichter” angeboten wird.

Violettes Buchcover des Romans "Herumtreiberinnen" von Bettina Wilpert

Radio Cora Interview mit Bettina Wilpert zur Riebeckstraße 63


Radio Corax hat Bettina Wilpert zur Geschichte der Riebeckstraße 63 interviewt. Den Beitrag kann man hier nachhören.

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Blick in den Ausstellungsraum des Offenen Depots

Offenes Depot und Rundgang über das Gelände im September 2022


Der Initiativkreis Riebeckstraße 63 bietet im September weitere Möglichkeiten an, sich mit der Geschichte und Gegenwart der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt in Leipzig auseinanderzusetzen. Die Ausstellung im Pförtnerhaus – das Offene Depot – ist immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Zusätzliche Öffnungszeiten gibt es am »Tag des Offenen Denkmals«, den 11. September, von 10 bis 17 Uhr. Um 16 Uhr findet zudem eine Führung über das Gelände statt.

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Das Offene Depot im ehemaligen Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 ist zugleich Sammlung, Ausstellung und Begegnungsort. Es stellt Dokumente und Objekte zur Geschichte der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt aus und gibt Einblick in erste Rechercheergebnisse zur Geschichte dieses Ortes. Zeitgleich bietet es Raum, eigene Quellen, Erzählungen und Fotografien einzubringen und somit die Aufarbeitung zu unterstützen.

Am 8. November 1892 eröffnet, war die Städtische Arbeitsanstalt über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Der Initiativkreis und der Verein Riebeckstraße 63 bemühen sich um eine Aufarbeitung dieser Geschichte am historischen Ort. Wer aktiv daran mitarbeiten möchte, ist herzlich zum Ini-Kreis-Treffen willkommen, das an jedem ersten Donnerstag des Monats um 17 Uhr im ehemaligen Pförtnerhaus der Riebeckstraße 63 stattfindet.

Überblick:

Offenes Depot geöffnet im September immer donnerstags sowie am Sonntag, 11. September, von 14 bis 17 Uhr

Historischer Rundgang über das Gelände mit Markus Streb und Bettina Wilpert: Sonntag, 11. September, 16 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten

Treffen des Initiativkreises: jeden ersten Donnerstag im Monat, 17 Uhr

Screenshot der nd-Website mit dem Artikel "Unrecht hinter Backsteinmauern"

Artikel über die Initiative und Geschichte des Ortes in „Neues Deutschland“


In der Printausgabe der Tageszeitung “neues Deutschland” vom 17. August 2022 sowie in der Online-Ausgabe findet sich ein Artikel von Sarah Nägele über die Geschichte der Städtischen Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63 in Leipzig: “Unrecht hinter Backsteinmauern.”

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Die Journalistin hat mit Mitgliedern des Initiativkreises sowie mit zwei Zeitzeuginnen gesprochen. Absolute Leseempfehlung, vielen Dank für den sehr gelungenen Artikel!

Blick in den Ausstellungsraum des Offenen Depots

Objekte, Dokumente und Geschichten zur Riebeckstraße 63 gesucht


Der Verein Riebeckstraße 63 e.V. sucht Dinge, Dokumente, Fotografien, Quellen und Erzählungen für das Offene Depot im ehemaligen Pförtnerhäuschen der Riebeckstraße 63 in Leipzig: um die Geschichte der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt zu erforschen und einen aktiven Gedenk- und Begegnungsort zu gestalten.

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Die Städtische Arbeitsanstalt war über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Im Juli und August 2022 ist das Offene Depot immer donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr zugänglich. Für die Übergabe von Objekten und Quellen können auch individuelle Termine vereinbart werden.
 
Kontakt: verein@riebeckstrasse63.de
Blick in den Ausstellungsraum des Offenen Depots

Wöchentliche Öffnungszeiten und „Offenes Depot“ im Juli und August


Im Juli und August 2022 bieten wir regelmäßige Öffnungszeiten des ehemaligen Pförtnerhäuschen der Städtischen Arbeitsanstalt an: Jeden Donnerstag, von 14-17 Uhr sind wir vor Ort anzutreffen.

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Während der Öffnungszeiten kann man sich dort das Offene Depot mit ersten Dokumenten und Objekten zur Geschichte der Städtischen Arbeitsanstalt anschauen sowie im Rahmen eines “Erzählcafés” mit Zeitzeug*innen ins Gespräch kommen, die einst in der Riebeckstraße untergebracht waren. Zusätzlich wird im am 21. Juli, 17 Uhr im Rahmen eines Rundgangs über das Gelände über die Geschichte des Ortes informiert.

Klemmbrett mit Quelle "Die Leipziger Andere Zeitung - DAZ"

PM: Eröffnung des Offenen Depots am 14. Juli, 17 Uhr


Im Rahmen des Gedenkjahrs »130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig« eröffnen wir am Donnerstag, den 14. Juli 2022, um 17 Uhr im ehemaligen Pförtnerhäuschen der Riebeckstraße 63 das Offene Depot.

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Gesammelt und ausgestellt werden hier Dinge und Erzählungen, um die Geschichte der ehemaligen Städtischen Arbeitsanstalt zu erforschen und den aktiven Gedenk- und Begegnungsort zu gestalten. Hier findet sich unsere Pressemitteilung.

Historisches Bild zeigt die begrünte Umgebung der Riebeckstraße 63 und das Gebäude aus einer erhöhten Perspektive

PM: Veranstaltungsreihe zu „130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“


Vor 130 Jahren, am 8. November 1892, eröffnet, war die ehemalige »Städtische Arbeitsanstalt« über Jahrzehnte Inbegriff von repressiver Sozialpolitik, Stigmatisierung, Ausgrenzung und Arbeitszwang. Im Rahmen des Gedenkjahrs »130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig« bietet eine Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, sich intensiver mit der Geschichte der Riebeckstraße 63 auseinanderzusetzen, gefördert von der Stadt Leipzig im Rahmen des Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie.

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Eine literarische Annäherung an die Geschichte des Ortes bieten zwei Lesungen: Am Donnerstag, 16. Juni, 17 Uhr, liest die Autorin Cornelia Lotter aus ihrem Roman »Schweigeort«, der die fiktionale Geschichte dreier Frauen in der Riebeckstraße erzählt. Bettina Wilpert stellt am Donnerstag, 30. Juni, ebenfalls um 17 Uhr, ihren Roman »Herumtreiberinnen« vor, in dem ein fiktives Haus, inspiriert durch die Geschichte der Riebeckstraße 63, drei Erzählstränge über junge Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten miteinander verbindet.

Über die Geschichte des Areals können sich Interessierte im Rahmen zweier historischer Rundgänge informieren, die am Donnerstag, 7. Juli sowie am Donnerstag, 21. Juli je um 17 Uhr stattfinden. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit das Gelände mit einem Audiorundgang zu erkunden, abrufbar unter: https://rundgang.riebeckstrasse63.de.

Das ehemalige Pförtnerhäuschen ist bis Ende August in der Regel immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr zugänglich. Bis 10. Juli ist dort die Kunstausstellung »JOD und Herr Z« zu sehen. Am 14. Juli eröffnet in den Räumlichkeiten das »Offene Depot« der Riebeckstraße 63, in dem die entstehende Sammlung von Objekten, historischer Quellen und Drucksachen über die Geschichte des Ortes präsentiert wird. Während der Öffnungszeiten bietet ein Erzählcafé die Möglichkeit mit ehemaligen Bewohner:innen, Zeitzeug:innen, Nachbar:innen und Mitgliedern des Initiativkreises ins Gespräch zu kommen. Der Initativkreis setzt sich seit 2019 dafür ein, dass in der Riebeckstraße 63 eine lebendige Erinnerungs- und Begegnungsstätte entsteht, die historisches Gedenken und Lernen ermöglicht.

Pressemitteilung als PDF herunterladen.

Ausschnitt eines Flyers mit der Aufschrift "130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig"

Flyer zur Veranstaltungsreihe „130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“


Zu unserer Veranstaltungsreihe „130 Jahre Städtische Arbeitsanstalt in Leipzig“ gibt es ab sofort auch Flyer, gestaltet von der Künstlerin Stefanie Leinhos. Als PDF hier zum Download.

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Historischer Grundriss der Riebeckstrasse 63 aus dem späten 19. Jahrhundert

Jetzt neu: Audio-Rundgang über das Gelände

 

Über die Geschichte des Areals können sich Interessierte über einen neuen Audiorundgang näher informieren. Du kannst den Rundgang zu Hause anhören oder während eines Spaziergangs über das Gelände. Während der Öffnungszeiten des Pförtnerhäuschens, von Anfang Juni bis Ende August 2022 immer donnerstags, 14 bis 17 Uhr, kann man sich vor Ort auch Kopfhörer leihen.

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Die Riebeckstraße 63 war ein Kristallisationsort sozialer Ausgrenzung über die politischen Systeme des 19. und 20. Jahrhunderts hinweg. Der Rundgang stellt die Gebäude und ihre Nutzungen, unter anderem als Zwangsarbeitsanstalt zu St. Georg, als „Obdachlosenasyl“, als Durchgangslager und Polizeigefängnis, Venerologische Station, Sozialheim und Langzeitpsychiatrie vor.

Zum Audio-Rundgang: https://rundgang.riebeckstrasse63.de

Eine Gruppe von Menschen steht zur Schlüsselübergabe am Eingang des Gedenkortes

PM: Schlüssel an „Initiative Riebeckstraße 63“ übergeben


Am Donnerstag, den 17. März, übergab Peter Böhmer, Leiter des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe (SEB) dem Initiativkreis Riebeckstraße 63 den Schlüssel zum Pförtnerhäuschen des Geländes der ehemaligen städtischen Arbeitsanstalt.

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Der Initiativkreis setzt sich seit seiner Gründung im Sommer 2019 mit der Geschichte des Areals auseinander. Im Herbst letzten Jahres hat sich hieraus ein Verein gegründet, mit dem Ziel, vor Ort dauerhaft einen Erinnerungs- und Lernort einzurichten.

Die Riebeckstraße 63 war ein Kristallisationsort sozialer Ausgrenzung über die politischen Systeme des 19. und 20. Jahrhunderts hinweg. Das weiträumige Gelände liegt südöstlich des Leipziger Stadtzentrums, in der Nähe des heutigen Technischen Rathauses. Die 1892 erbaute städtische Zwangsarbeitsanstalt zu St. Georg und ihre Nachfolgeeinrichtungen dienten der Marginalisierung und Ausgrenzung, bis hin zur Verfolgung und Vernichtung von Menschen. Die städtische Arbeitsanstalt stand für eine repressive kommunale Fürsorgepolitik, die gesellschaftlichen Phänomenen wie Armut, Arbeitslosigkeit und psychischen Erkrankungen mit Ausgrenzung, Disziplinierung und Arbeitszwang begegnete. In der Weimarer Republik war hier ein sogenanntes Obdachlosenasyl untergebracht. Im Nationalsozialismus wurden viele der Insass:innen als „Asoziale“ verfolgt, das Gelände war Durchgangslager und Polizeigefängnis. In der DDR befanden sich hier eine geschlossene Venerologische Station, ein Sozialheim und Wohneinheiten einer Langzeitpsychiatrie.

Seit 1999 ist das Gelände in Trägerschaft des Städtischen Eigenbetriebs Behindertenhilfe (SEB). Heute befinden sich auf dem Areal eine Kindertagesstätte, eine Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe sowie eine Unterkunft für Geflüchtete. An diesem Ort soll zukünftig auch eine lebendige Erinnerungsstätte historisches Gedenken und Lernen ermöglichen sowie Begegnungen und Austausch anregen. Dafür setzt sich der Initiativkreis und Verein Riebeckstraße 63 ein. Mit der Übergabe des Raums im ehemaligen Pförtnerhäuschen wurde hierfür ein weiterer Schritt getan.

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Eine Backsteinfassade eines älteren Hauses mit Supraporte am Hauseingang

Interview mit Bettina Wilpert


Radio Blau hat am 7. November 2021 ein hörenswertes Interview mit Bettina Wilpert über die Initiative Riebeckstraße 63 und die historischen Rundgänge über das Gelände der ehemaligen Arbeitsanstalt geführt.

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“Schon immer gab es gesellschaftliche Gruppen, die an den Rand oder darüber hinaus gedrängt wurden. In Leipzig steht unter anderem die ehemalige Arbeitsanstalt dafür. Dort wurden verschiedene Personengruppen verwaltet, verwahrt oder ‘umerzogen’.”

Zum Interview: https://www.freie-radios.net/112167

Zwei Ausstellungstafeln an einer Backsteinfassade

Ausstellungstafeln am ehemaligen Pförtnerhäuschen


Arbeitshaus, Gefängnis, Obdachlosenasyl, Venerologische Station und vieles mehr: Am ehemaligen Pförtnerhäuschen informieren ab sofort zwei Tafeln über die Geschichte der Riebeckstraße 63 und den Initiativkreis.

Danke für die Förderung durch den Stadtbezirksbeirat der Stadt Leipzig.

Eine Gruppe von Menschen stößt mit einem Glas Sekt an.

Vereinsgründung


Am 9. September 2021 war die Vollversammlung: Wir haben offiziell einen Verein gegründet! Riebeckstraße 63 e.V. Werde Mitglied!

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Ausschnitt des Buchcovers von "Die ehemalige Leipziger Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63 - Verwahrung, Ausgrenzung, Verfolgung"

Sammelband erschienen


Im September 2020 ist der gemeinsam von der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig und Ann Katrin Düben herausgegebene Sammelband “Die ehemalige Leipziger Arbeitsanstalt Riebeckstraße 63. Verwahrung, Ausgrenzung, Verfolgung” im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen. Die Entstehung des Buches geht auf das Symposium im März 2019 zurück.

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Der Band versammelt Beiträge, die Schlaglichter auf die Geschichte des Ortes werfen, nach Mustern und Brüchen des Umgangs mit „Randgruppen“ fragen und erinnerungskulturelle Perspektiven formulieren. Mit Beiträgen von Steffi Brüning, Ann Katrin Düben, Elisabeth Elling-Ruhwinkel, Hedi Haase, Rosi Haase, Steffen Held, Dietfried Kraus-Vilmar, Thomas R. Müller, Alexander Rode, Hannes Schneider, Maximilian Schochow, Gjulner Sejdi, Petra Sejdi, Thomas Seyde, Jana Sitz, Josephine Ulbricht.

 

Bunte Zettel liegen auf dem Boden und dokumentieren einen Brainstorming-Prozess

PM: Gründung „Initiativkreis Riebeckstraße 63“


Letzten Mittwoch, am 3. Juli 2019 hat sich am historischen Ort ein Initiativkreis aus rund 30 engagierten Einzelpersonen gegründet. Der offene Kreis wird sich in Zukunft für ein Lernen und Gedenken am Ort der ehemaligen städtischen Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße 63 einsetzen.

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Hintergrund des Auftakt- und Gründungstreffens ist ein Stadtratsbeschluss von Mai 2018, der die Leipziger Stadtverwaltung damit beauftragte, in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Psychiatriemuseum und der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig dauerhaft und sichtbar an die Geschichte der Riebeckstraße 63 zu erinnern. Denn die städtische Arbeitsanstalt war über ein Jahrhundert hinweg Akteur einer repressiven kommunalen Gesundheits- und Sozialpolitik. Als Arbeitshaus 1892 eröffnet, verschärfte sich die kommunale ‚Fürsorge‘ während der NS-Zeit zunehmend, das Gelände wurde außerdem als Sammel- und Durchgangslager genutzt, sodass sämtliche NS-Verfolgtengruppen die Riebeckstraße passierten. Zu DDR-Zeiten war in den Gebäuden eine Venerologische Station sowie eine Abteilung der Psychiatrie untergebracht. Einrichtungen, deren zentrale Funktion die der sozialen Disziplinierung war. Heutiger Träger des Geländes ist der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB), der hier eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete und ein Wohnprojekt für Kinder und Jugendliche betreibt.

Der Gebäudekomplex ist zwar weitgehend erhalten, jedoch erinnert bislang weder eine Informationstafel noch ein Denkmal an die vielen Menschen, die hier Leid erfuhren. Um auf diese Leerstelle aufmerksam zu machen und vor allem die Leipziger Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, hat bereits im März 2019 ein Symposium stattgefunden. In den vielfältigen Beiträgen konnte erstmals ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand gewonnen werden. Darüber hinaus war ein Ziel der Veranstaltung, eine breite Öffentlichkeit an der zukünftigen Diskussion um den Umgang mit der ehemaligen Arbeitsanstalt teilhaben zu lassen. „Mit der Gründung des Initiativkreises Riebeckstraße 63 ist ein erster und großer Schritt in diese Richtung genommen“, meint Petra Cagalj Sejdi, Grünen-Stadträtin und Initiatorin des Stadtratsbeschlusses.

Der Initiativkreis Riebeckstraße 63 wird sich in Zukunft regelmäßig treffen, um über Formen und Inhalte der Gestaltung und Vermittlung zu diskutieren und eine Auseinandersetzung mit diesem Teil Leipziger Stadtgeschichte anzuregen. Der Initiativkreis ist für alle Interessierte geöffnet. Bei Interesse bitten wir um eine E-Mail an untenstehende Adresse.

E-Mail: initiativkreis@riebeckstrasse63.de

Facebook: https://www.facebook.com/riebeckstrasse63/

 

Einladung: Erzählcafé für Betroffene der Venerologischen Stationen und Auftakt für Ausstellungsprojekt

 
 

Am 1. März 2024 laden wir zusammen mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau zum zweiten Mal zu einem Erzählcafé nach Leipzig ein. Die öffentliche Veranstaltung bildet zugleich den Auftakt zu einem neuen Ausstellungsprojekt, das sich erstmals den Formen staatlicher Disziplinierung von Mädchen und Frauen in der DDR am Beispiel der Umerziehung in Spezialheimen und der Disziplinierung in Venerologischen Stationen widmet.

Programm:
• 15 Uhr: Begrüßung
• Kurzvorstellung des neuen Ausstellungsprojektes „Wenn sie nicht spurt, dann …!“
• Danach: Austausch bei Kaffee & Kuchen
Vertreterinnen des Vereins Betroffeneninitiative ehemaliger DDR-Heimkinder sind ebenfalls anwesend.
 
Wann: Freitag 1. März 2024, 15:00 – 17:00 Uhr
(Dauthestr. 1A, 04317 Leipzig) am historischen Standort Riebeckstraße 63